Neuropsychologie

Nach Erkrankungen des Gehirns können kognitive Leistungen in ihrer Funktion eingeschränkt sein, z.B. Orientierung, Gedächtnis, Aufmerksamkeit oder räumliche Wahrnehmung. Auch das Verhalten und das emotionale Erleben können verändert sein.

Die klinische Neuropsychologie befasst sich mit der Diagnose und Therapie dieser Funktionseinschränkungen und Veränderungen. Sie ist ein spezieller, wissenschaftlich fundierter Bereich der Psychologie.

Klinische NeuropsychologInnen begleiten den Rehabilitationsprozess in allen Phasen, von der Intensivstation über die weiteren Rehabilitationsphasen bis zur ambulanten Therapie. Neuropädagoginnen unterstützen diesen Prozess vor allem in den frühen Phasen. Sie sind eingebunden in ein interdisziplinäres Team. Die neuropsychologische Behandlung erfolgt nach einem ganzheitlichen Ansatz. Diagnostik und Therapie erfolgen individuell, alltagsorientiert und sind darauf ausgerichtet, eine möglichst umfassende Reintegration in das bisherige Lebens- und Arbeitsumfeld zu ermöglichen.

  • Organisation der weiterführenden Versorgung
  • Allgemeine Sozialberatung
  • Psychosoziale Unterstützung von Patienten und Angehörigen
  • Patientenvorträge zu sozialrechtlichen Themen
  • Beratungs- und Gruppenangebote für Angehörige

Durch die neuropsychologische Therapie können kognitive und emotionale Beeinträchtigungen deutlich reduziert werden. Kognitive Funktionstherapien helfen, Fähigkeiten in einzelnen Bereichen zu verbessern. Kompensationsstrategien können erlernt werden oder es kann auf eine Anpassung der Umwelt an die veränderten Bedingungen hingewirkt werden. Gespräche zur Krankheitsverarbeitung unterstützen den Rehabilitationsprozess. Entspannungstherapie sowie die Einbeziehung der Angehörigen sind weitere Bausteine der neuropsychologischen Therapie, die den Patienten helfen, die Erkrankung zu meistern.

Für orthopädische Patienten werden bei Bedarf Gespräche zur Krankheitsverarbeitung angeboten. Es finden regelmäßig Entspannungsgruppen statt, in denen Verfahren wie Autogenes Training (AT) und Progressive Muskelentspannung (PMR) erlernt werden können. Diese werden in der Regel als hilfreich empfunden und unterstützen den Genesungsprozess.

Die Räumlichkeiten der Abteilung befinden sich im 1. Obergeschoss des "Stammhauses"

Angebote:

  • Neuropsychologische Diagnostik
  • Neuropsychologische / neuropädagogische Einzel- und Gruppentherapien
  • Anbahnung und Förderung der geistigen Fähigkeiten / Aktivierung, Kontaktaufbau
  • Gezielte kognitive Funktionstherapie
  • Spezielles computergestütztes kognitives Training
  • Therapeutische Gespräche zur Krankheitsbewältigung
  • Entspannungstherapie (Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation)
  • Beratung zur Teilnahme am Straßenverkehr
  • Einschätzung der Berufsfähigkeit aus neuropsychologischer Sicht
  • Angehörigenberatung und –gespräche