Die Behandlung erfolgt in Oldenburg und Bremen. Den langsamen Genesungsweg, an dem die Mutter Petra Battram besonderen Anteil hat, schildert Familie Battram in stern TV. Dr. Hans-Peter Neunzig, Ärztlicher Leiter der Waldklinik, wurde ebenfalls geladen um seine fachliche Einschätzung als Neurologe beizusteuern. Steffen Hallaschka bittet Dr. Neunzig um eine Stellungnahme, inwieweit Wachkoma-Patienten ihre Umwelt wahrnehmen. "Es ist die alte Frage. Was bekommt der Patient in einem Zustand in dem wir kaum eine Reaktion sehen und über lange Zeit (...) keine Reaktion gesehen haben wirklich mit. Inzwischen gibt es in den letzten Jahren ganz gute Untersuchungen die sich einmal mit der elektrischen Aktivität des Gehirns beschäftigen und zum anderen aber auch die funktionale Kernspintomografie, die nachweisen kann, dass Aktivierungen im Hirn möglich sind auf ganz spezifische Reize; und das geht weit über die vorher immer gedachte nur Reflex-Tätigkeit in vielen Fällen hinaus. Es hängt natürlich davon ab, inwieweit das Hirn in seiner Gänze geschädigt ist, welche Ariale besonders geschädigt sind und was sich in den Reparaturvorgängen wieder (...) herausbildet. (...) An irgendeinem Tag entsteht dann eine Reaktion, die dann auch nachvollziehbar ist und man kann sagen, dann sehen wir es jetzt auch." Rolf Battram bewegte eines Tages auf Aufforderung seiner Mutter den Fuß. In dieser Situation können Angehörige "riesig viel tun, wie wir auch hier gesehen haben. Die ganze Therapie beruht auch auf Stimulation und Anregung des Gehirns und das können Angehörige natürlich am besten, weil sie die Nähe und auch die emotionale Nähe zum Patienten haben, " so Dr. Neunzig.