Ein Familienunternehmen durch und durch

Bereits zum dritten Mal in Folge wurde die Waldklinik Jesteburg als besonders familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet. Unter anderem 60 verschiedenen Arbeitszeitmodelle zeigen die Flexibilität zugunsten der eigenen Mitarbeiter auf.

In der Berufsbildenden Schule in Buchholz fand am 26. August 2019 ein Treffen der Trägerinnen und Träger des aktuellen FaMi-Siegels für den Zeitraum 2019 – 2021 statt. Auch die Waldklinik war vertreten und nicht nur das; sogar bereits zum dritten Mal und lückenlos seit 2015 darf sie sich mit dem „Siegel der Familienfreundlichkeit“ rüsten. Diese Auszeichnung bedarf jedoch einiger Vorarbeit - vorab fand eine schriftliche Befragung statt, mit der die Unternehmen ins Rennen gingen. Danach erfolgte ein Unternehmensbesuch durch die Vertreterinnen und Vertreter der FaMi-Siegel-Initiative, um sich einen ganzheitlichen und persönlichen Eindruck verschaffen zu können.

 

Bei fachlichem Input durch einen Vortrag von Brigitte Kaminski (Verbund Frau & Wirtschaft) fand ein interessanter Austausch über das Thema „Familienorientierte Unternehmenspolitik“ statt. Womit bleiben wir ein attraktiver Arbeitgeber? Wie gewinnt man Mütter als Vollzeitarbeitskräfte? Wie gewährleistet man maximale Flexibilität für Familien und Alleinerziehende? Spannende Fragen, auf die die Waldklinik bereits einige Antworten parat hat. Mit 60 unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen, einer modernen, authentischen Werbekampagne durch eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem frischen Layout sowie Kinderferienbetreuung zu den Sommerschließzeiten der Schulen und Kindertagesstätten darf man wahrlich von sich behaupten, zukunftsweisend zu sein. Dennoch: „Der Fortschritt ist der einzige Weg, um sich in Zeiten des Fachkräftemangels weiterhin behaupten zu können und ein attraktiver Arbeitgeber zu bleiben, nicht nur zu sein“, so Dr. Hans-Heinrich Aldag, Geschäftsführender Gesellschafter der Waldklinik Jesteburg.

„Wir beschäftigen zu ca. 80 % Frauen in unserer Klinik, viele von ihnen sind Mütter in Teil- und Vollzeitbeschäftigung, die auf individuelle Arbeitszeitmodelle angewiesen sind, um ihre Familien zu managen – gerade in der Pflege, verbunden mit einem Drei-Schichtsystem. Das unterstützen wir gerne auf verschiedenste Wege und schaffen so viele Optionen, wie möglich.“

Das Siegel selbst haben wirtschaftsnahe Institutionen bereits 2010 initiiert, damit mittelständische Unternehmen ihre besondere Familienfreundlichkeit gegenüber potenziellen Bewerbern dokumentieren können. Zu den Initiatoren zählen die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg, der überbetriebliche Verbund Frau und Wirtschaft Lüneburg.Uelzen e.V., die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, der Arbeitgeberverband Nordostniedersachsen e.V., die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stadt und Landkreis Lüneburg, der DGB und die Leuphana-Universität.

„Wir sind sehr dankbar für diese erneute Rezertifizierung, sehen sie vor allem als Ansporn, unseren Fokus als selbst in dritter Generation geführtes Familienunternehmen weiterhin intensiv auf Familien und ihre Bedürfnisse zu richten“, erzählt Dr. Hans-Heinrich Aldag.